Heute in der Früh bin ich mit der kleinen Katamaranfähre El Graciosero von Fuerteventura nach Lanzarote gefahren. Ich war einziger Fahrgast mit einer 4-köpfigen Crew! Es wehte heftiger Wind und mir war klar, dass das eine unruhige Schaukelfahrt werden würde. Die ersten paar Minuten „Wellengalopp“ fand ich auch noch lustig.
Aber dann wars nimmer witzig, ich musste mich krampfhaft am Tisch vor mir festhalten, um halbwegs auf der Bank sitzen zu bleiben und dachte zwischendurch nicht mehr sehr optimistisch. Während meiner aufsteigenden Panik kam dann plötzlich ein lauter Schrei aus dem Lautsprecher: „Wooaaaahh! I feel good….“ Trotz Fast-Herzinfarkt musste ich kurz grinsen. Genau das Gleiche haben Jana und ich mal bei einer extrem schaukeligen Bootsfahrt in Griechenland erlebt. Dürfte wohl international üblich sein, diesen Song in voller Lautstärke zu spielen, um Passagiere in Extremsituationen etwas „aufzuheitern“ 😀
Auf jeden Fall war ich überglücklich, als ich nach 45 min Höllenritt sicheren Lanzarote-Boden unter den Füßen hatte und brauchte dann mal dringend einen Beruhigungskaffee 🙂
Dann gings mit einem Bus später als geplant nach Arrecife, von wo der nächste Bus Richtung Órzola dann erst nach 3 Stunden abgefahren wäre. Der Busbahnhof von Arrecife liegt ziemlich außerhalb, was gegen einen gemütlichen Hauptstadtaufenthalt gesprochen hat. So bin ich halt mal nach Teguise gefahren und hab die liebenswerte „alte Hauptstadt“ besucht.
Zoom-Blick zur Burg:
Von Teguise fuhr ich dann mit dem Bus weiter nach Órzola. Hier habe ich ein sehr nettes Zimmer etwas abseits vom Dorf hinter den Salinas.
Durch diese tolle Landschaft geht’s zum Dorf:
Ich bin dann heute noch ein wenig durch die faszinierende Lavalandschaft spaziert:
Bin von Órzola und dieser wild-schönen Umgebung wieder so begeistert!
Für übermorgen hätte ich die Überfahrt nach Graciosa geplant. Aber mal schauen, wies mit Wind & Wellen ausschaut. Keine Lust auf einen weiteren Höllenritt! 😀