Dieses faszinierende Städtchen liegt an der engsten Stelle der Straße von Gibraltar, nur knapp 14 km von Marokko entfernt.

Meinen Bericht beginne ich mit Bildern meiner tollen Unterkunft. Das entzückende Studio in der „Casa de la Favorita“ mitten in der Altstadt hatte eine Treppe zu einer eigenen Dachterrasse mit Afrika-Blick:

😍

Oberhalb des Altstadtviertels liegt die „Neustadt“, dort habe ich das Auto geparkt, aber das ist eher keine interessante Gegend. Dafür bietet die Altstadt ein sehr hübsches Gassenlabyrinth, beeindruckende alte Gebäude und gemütliche Gaststätten. Hat mir richtig gut gefallen dort!

Der Hafen und im Hintergrund Marokko:

Die Möwe könnte zum Abendessen rüberfliegen nach Afrika 😊

Bei Tarifa treffen das Mittelmeer und der Atlantik aufeinander. Hier das Mittelmeer:

Und hier der Atlantik:

Am Steg, der zur Leuchtturminsel führt, hat man auf jeder Seite ein anderes Meer:

Die Leuchtturminsel darf leider nicht besucht werden.

Am Steg steht mit Blick nach Marokko diese Skulptur, die mich sehr berührt hat:

Zwei Hände, die eines Erwachsenen und die eines Kindes, getrennt durch 14 Zentimeter, die an die 14 Kilometer erinnern, die Tarifa von Marokko trennen. Die Skulptur soll auf die Rechte der unbegleiteten Minderjährigen hinweisen, die von Afrika in kleinen Booten hierher kommen und sie soll die Familien ehren, die sich um diese Kinder annehmen. Unter dem Motto „Sie sind Kinder, keine Migranten oder Ausländer“ wurde diese Skulptur samt Ehrentafel 2019 hier aufgestellt.

Ein paar Atlantik-Eindrücke:

Tarifa ist normalerweise ein Eldorado für Kitesurfer. Der Levante aus dem Osten und der oft stürmische Poniente aus dem Westen treffen hier aufeinander und sorgen eigentlich für ganzjährige Windgarantie. Die Straße von Gibraltar hat dazu noch eine beschleunigende Düsenwirkung auf die Winde. Nur als ich dort war, waren gerade sämtliche Winde eingeschlafen. Die Meere sahen trotzdem recht unterschiedlich aus. Sehr ruhiges Mittelmeer und bewegter Atlantik.

Eine Strandbar mit der Festung Castillo de Santa Catalina im Hintergrund:

Die Burgruine hat mir so gut gefallen, dass ich sie mehrfach fotografiert habe.

Hier noch ein Blick auf beide Meere, rechts der Atlantik und links das Mittelmeer:

Vom Hafen fahren mehrmals täglich Schnellfähren nach Marokko. 35 Minuten dauert die Fahrt von Tarifa nach Tanger.

Die Straße von Gibraltar wird von sehr vielen Frachtschiffen durchfahren. Deshalb kein Wunder, dass auch welche auf meinem Sonnenuntergangsfoto in schaurigschöner Stimmung zu sehen sind:

Also mich hat Tarifa echt sehr beeindruckt! 😍