Den Hafenort von Symi hab ich im Auszeitjahr von einer Fähre aus schon mal gesehen. Der hübsche und vielbesuchte Ort wirkte durch die enge Hafeneinfahrt und die Hänge rundherum ziemlich eingekesselt und sah im Abendlicht irgendwie schaurig aus. So empfand ich es auch dieses Mal.
Ich hab mich entschieden, die Insel jetzt zu besuchen, weil sie aufgrund der Fährpläne gut in meine weitere Routenplanung gepasst hat. Gestern Abend bin ich mit der Blue Star Fähre angekommen. Die ersten Eindrücke haben mich gleich ziemlich betroffen gemacht. Auf dem Weg vom neuen Fährhafen zum Ort saßen und lagen viele Flüchtlingsfamilien mit kleinen Kindern auf Pappkartons am Gehweg, die öffentlichen Plätze im Hafenort waren voll mit Flüchtlingen. So viele Menschen, deren großer Traum es ist, sich in Europa eine neue glückliche Existenz aufzubauen. Wie viele von ihnen werden es tatsächlich schaffen?
Heute bin ich zunächst mit dem Bus nach Chorio gefahren. Blick von Chorio hinunter zum Hafenort, im Hintergrund die Türkei:
Chorio ist ein ruhiger Wohnort mit wenig Infrastruktur, ich bin über viele Treppen durch die Gassen und dann weiter zu den Windmühlen spaziert.
Blick zurück zum Hafenort:
Blick auf Chorio:
und Blick zur Bucht von Pedi:
Dorthin wollte ich zum Baden gehen. Ich fand keinen passenden Wanderpfad und bin entlang der Straße hinunter gegangen. Schattenpause in einem Kirchhof:
Pedi besteht aus ein paar Häusern und einer Strandtaverne. Der kleine Steinstrand hat nicht zum Baden eingeladen.
Ich bin zum Ag. Nikolaos Beach weitergewandert. Ein Blick zurück Richtung Pedi und Chorio:
Der Pfad war angenehm zu gehen
und bald war der Agios Nikolaos Beach zu sehen:
Dort war ich dann schwimmen. Kein Traumstrand, aber für einen Steinstrand ganz okay.
Zurück bin ich später mit einem Taxiboot gefahren. Zwischenstopp am Agia Marina Beach:
Schaut auch nicht gerade umwerfend aus. Mit schönen Stränden scheint Symi nicht gesegnet zu sein.
Dafür hat mir der Hafenort heute besser gefallen als gestern. Das Nachmittagslicht machte eine hellere, fröhlichere Stimmung, die vielen Tagesausflugsgäste verbreiteten lockeres Urlaubsfeeling.
Symi ist wie Kalymnos eine Schwammtaucherinsel und es gibt eine sehr hübsche Auswahl an Schwämmen:
Eigentlich sollten meine Symi-Eindrücke damit auch schon wieder enden. Morgen um 4 Uhr in der Früh wollte ich mit der Blue Star Fähre Patmos nach Karpathos weiterfahren. Aber heute streiken die Fähren und so konnte auch meine Fähre nicht wie geplant mittags von Piräus losfahren. Im Ticketbüro wurde mir gesagt, dass sie morgen zwischen 22 Uhr und Mitternacht hier sein sollte. Also habe ich noch einen weiteren ganzen Tag auf Symi. Und danach eine Nacht auf der Fähre. Tja mal schauen, ob ich mich morgen noch ein bisschen mehr anfreunden kann mit Symi.