Aus dem Bootsausflug ist leider nichts geworden, weil für den Nachmittag an der Nordküste zu hohe Wellen erwartet wurden. Schade! Ich bekam natürlich das Geld für das Ticket zurück und leider auch die Info, dass in den nächsten Tagen wind- und wellenbedingt wahrscheinlich keine Fahrt möglich sein wird.

So habe ich mir also ein neues Ausflugsziel überlegt und bin zunächst mit dem Bus zum Hauptort Plaka gefahren. Schönes, ruhiges Dorf mit dem typischen Gassenlabyrinth.

Auf dem Kastro-Hügel oberhalb des Dorfes thront ein Kirchlein. Ich bin hinaufspaziert und habe die großartigen Ausblicke genossen. Blick zurück aufs Dorf während des Aufstiegs, im Hintergrund ist der Westteil der Insel zu sehen:

Blick vom Kastro-Hügel zum nördlichsten Inselteil mit den beiden Mini-Inseln Megali Akradia und Mikri Akradia

und ein Blick zur hübschen Bucht von Plathiena:

Die kleine Kirche ganz oben wird gerade renoviert:

Eine weitere Kirche etwas unterhalb:

Später bin ich zum nächsten Dorf Tripiti gegangen und von dort weiter Richtung Fischerdorf Klima. Vorbei an diesem Kirchlein mit schönen Schattenbäumen

und an den Katakomben, die ich mir angeschaut habe. Nur ein Teil der riesigen Grabanlage aus frühchristlicher Zeit ist für Besucher zugänglich.

Von den Katakomben ging es dann auf schönem Weg weiter nach Klima.

Klima ist ein bezauberndes Fischerdorf!

Ich habe dieses Dorf auch vom Schiff aus schon einmal fotografiert, auf der Fahrt von Paros nach Sifnos gab es ja Zwischenstopp auf Milos und Klima liegt an der Einfahrt zur Hafenbucht. Auf diesem Bild sind auch Plaka (links) und Tripiti (rechts) oberhalb des Fischerdorfes zu sehen:

Der Rückweg bergauf war anstrengend und ich war um jeden Baumschatten froh. Nahe Tripiti habe ich mir noch die Fundstätte der Venus von Milos, Statue der Göttin Aphrodite, angeschaut, die heute im Louvre in Paris steht.

In der Nähe befinden sich auch Reste eines Amphitheaters.

Von hier bietet sich noch einmal ein schöner Blick Richtung Hauptdorf Plaka:

Ich wollte nun aber nach Tripiti, um von dort mit dem Bus wieder nach Adamas zu fahren.

Noch ein Blick zurück zum Fischerdorf Klima und auf die riesige Hafenbucht (rechts geht’s zum offenen Meer, links liegt der Hafenort Adamas):

War ein schöner, interessanter Ausflug! Den heißen und zum Glück auch sehr windigen Restnachmittag habe ich unter Tamarisken am Dorfstrand verbracht.

Nachtrag 9.8.: Das habe ich heute bei der Bushaltestelle gesehen:

„She´s not missing her arms. She´s missing her home…”

Ich finde auch, dass Aphrodite wieder heimkommen sollte nach Milos!