Seit letzter Nacht bin ich auf Naxos. Die große Hellenic Seaways Fähre kam mit 90-minütiger Verspätung um 18:30 nach Fourni und verdoppelte auf ihrer Fahrt durch Wind und Wellen ihre Verspätung fast noch. Statt um 22:15 kamen wir nach 1 Uhr nachts in Naxos an (kurz vor dem starken Beben vor Kos, von dem ich hier aber nichts mitgekriegt habe).
Erster Zwischenstopp war Ikaria, die Insel des Ikarus. In der Hafeneinfahrt steht ein Ikarus Denkmal und der Schriftzug „Herzlich Willkommen auf der Insel des Ikarus“
Nächster Stopp war Patmos:
Dann ging es stundenlang sehr schaukelig durch die finstere Nacht.
Für die erste Nacht auf Naxos hatte ich ein Zimmer in der Hafen- und Hauptstadt reserviert und wurde trotz später Stunde von meinem freundlichen Vermieter abgeholt. Heute in der Früh machte er mir ein sehr gutes Angebot für ein Einzelzimmer, das ab morgen frei wäre. Aber ich hatte ja eine Reservierung für den Plaka Campingplatz und den wollte ich mir gleich einmal anschauen. Der Plaka Beach liegt ein paar Kilometer südlich der Hauptstadt. Ich konnte mit dem Minibus des Campingplatzes mitfahren, der andere Gäste vom Hafen abholte. Wir fuhren an vielen Maisfeldern, abgeernteten Getreidefeldern und Kühen (!) vorbei. Große, kräftige, schwarz-weiße Kühe gibt es hier!
Der Empfang am Campingplatz war sehr herzlich. Ich bekam mein reserviertes Mietzelt, sogar mit Matratze!
Hauptsächlich Familien und ein paar Jugendgruppen sind hier. Es gibt einen Pool, einen Minimarkt und ein Restaurant.
Blick auf den Plaka Campingplatz vom Strandweg:
Zum kilometerlangen Strand sind es nur ein paar Meter. Kykladentypisch wunderschönes Meer zum genussvollen Schwimmen, wie ich es mag!
Schattenbäume gibt es allerdings kaum und viele Strandabschnitte sind mit Liegen und Sonnenschirmen verstellt.
Ich erinnere mich, dass in den 80er Jahren der Agia Anna Beach (zwischen Stadt und Plaka) und der Plaka Beach bei Strandschläfern sehr beliebt waren (mir waren sie damals schon zu beliebt, ich war lieber auf einsameren, kleineren Inseln).
Auf jeden Fall schön zum Baden und zum stundenlangen Strandspazieren!
Ich bin jetzt mal neugierig, wie die Nacht wird. Wenn es einigermaßen ruhig zugeht, bleib ich gerne hier. Und sonst habe ich ja das Angebot meines Zimmervermieters, dem ich bis morgen in der Früh Bescheid geben soll.
In den nächsten Tagen möchte ich die Umgebung näher kennenlernen, die Hauptstadt ausgiebiger anschauen und Ausflüge zu den kleinen Kykladen machen.