Der Abschied von Donousa war emotional. Glücklich, diese wunderbare Insel kennengelernt zu haben, traurig, sie schon wieder zu verlassen. Donousa strahlte im schönsten Morgenlicht, als ich auf der Fähre stand und mit Tränen in den Augen zurückblickte…

Aber schon bald darauf war die Reiselust wieder voll und ganz da. Unterwegssein, ankommen, entdecken, genießen, weiterziehen – wie ich das liebe! Ich bin reisesüchtig, Insel-süchtig, Meer-süchtig 🙂 Und Schifffahren ist überhaupt die schönste Art zu reisen für mich, allerdings mit den langsamen, teilweise schon etwas älteren Fähren. Die modernen Katamaran-Schnellfähren meide ich, die sind unverschämt teuer und die Fahrt ist überhaupt kein Genuss. Die Superfast und Highspeed Schiffe sind was für Menschen, die es sehr eilig haben, von da nach dort zu kommen und denen es nichts ausmacht, dafür den vielfachen Preis zu bezahlen.*

Nun bin ich also auf PAROS. Auf dieser Insel war ich schon öfter und ich wusste, auf welche Menschenmassen ich mich hier im Hochsommer einstellen muss.

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Dieses Mal bin ich ja nur eine Nacht in der hübschen Haupt- und Hafenstadt Parikia. In den schmalen Einkaufsgassen ist hier einiges los, aber abseits davon liegen zahllose stille, kleine Gassen, eine schöner als die andere. Ich kann mich an den weißen Häusern nicht sattsehen, ich liebe die Kykladenarchitektur

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Ich habe wieder einmal über booking.com eine Unterkunft gebucht. Aufgrund des Preises hatte ich keine besondere Erwartung. Aber schon beim Betreten des Hauses war ich wie verzaubert. Wie lieb ist das denn!

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Das kleine Hotel Arian ist ein Familienbetrieb mit sehr lieben, feinfühligen Menschen, die sich so darüber gefreut haben, dass ich mich so gefreut habe 🙂

Auf meinem Bett liegen frische Blüten aus dem Garten. Am kleinen Balkon sitze ich zwischen duftenden Jasmin- und violetten Bougainvilleablüten. So ein liebes, schönes, gemütliches Wohlfühl-Hotel

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Ich freue mich schon richtig aufs Schlafen heute in meinem Blütenbett 🙂

*Zum verrückten Preisunterschied zwischen den modernen, superschnellen Katamaranfähren und den „Normalfähren“: Bevor ich mich für Donousa entschieden habe, wollte ich nach Folegandros, und zwar bis Santorin mit normaler Fähre und die Reststrecke mangels Alternativmöglichkeit mit so einer Superfast-Katamaranfähre. Das Ticket für die 40-minütige Katamaran-Fahrt hätte über 40 Euro gekostet. Nein danke! Zum Vergleich: Das Ticket für morgen mit der guten, alten Hellenic Seaways Fähre „Artemis“ nach Sifnos (geplante Fahrzeit 5 Std 20 min mit Stopps in Milos und Kimolos) hat genau 5 Euro gekostet. Krass!