Nach sehr schönen Tagen in Matala bin ich weiter ostwärts gezogen. Doch vor der Abfahrt habe ich noch einmal ausgiebig die süßen Früchte der Maulbeerbäume genascht, die entlang des Gehweges zum Dorfzentrum wachsen. Ich habe diese Früchte erst jetzt hier kennen gelernt und finde sie so köstlich!

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Und jetzt bin ich in Lentas, meinem zweiten kretischen „Zuhause“ (nach Paleochora)! 🙂

Hier an der mittleren Südküste Kretas sieht die Landschaft recht trocken und sommerlich aus, es duftet auch schon intensiv nach den wunderbaren Sommerkräutern.

Blick auf den „Löwen“, der zwischen den beiden Ortsteilen von Lentas liegt:

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„Lentas“ kommt aus dem altgriechischen Wort für Löwe. Der Löwe bzw. Kap Leontas ist der Hügel, um den es seit der Jungsteinzeit Besiedlung gibt. Seine Umrisse ähneln von der Seite gesehen einem riesigen Löwen. In dieser Gegend gibt es neben Delfinen (hab ich hier schon mal gesehen!) auch große Meeresschildkröten. Der Löwe ist ein Naturschutzgebiet und darf nicht bebaut werden.

Heute war mir am wichtigsten, meine allerliebsten Plätze gleich einmal zu besuchen. Der erste Weg führte mich zur Ostria Taverne, etwa 2 km östlich des Dorfes.

Blick auf die Bucht von Lentas und auf den Löwen:

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Der schöne Weg zum Ostria Strand:

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Vorbei an der auch sehr gemütlichen Taverne von Petrakis:

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Und dann am Ziel! Die Ostria Taverne ist ein ganz besonderer Platz mit sehr liebevoller, friedlicher Atmosphäre. Wer etwas trinken möchte, bedient sich selbst, wer nur in einer Hängematte oder auf einer der verschiedenen Sitzmöglichkeiten entspannen möchte, ist genauso willkommen. Und wenn der Wirt Lust hat, macht er Feuer am Grill und bereitet leckere Speisen zu.

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Viele (u.a. politische) Bücher gibt es hier zum Schmökern.

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Ich saß auf einer gepolsterten Bank. Nach einer Weile brachte mir der Wirt einen gemütlichen Sessel und einen weiteren zum Füße drauflegen, weil er die Bank zum Schlafen brauchte. Er schlief neben mir, während andere Gäste kamen und sich selbst bedienten. Nach einiger Zeit habe ich einen angemessenen Geldbetrag für mein Mythos auf den Tisch gelegt und bin leise aufgestanden, um ihn nicht zu wecken. Ich liebe diesen Platz und dieses unkomplizierte, freundliche, friedliche Leben hier!

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Dann ging ich oberhalb der Küste zurück zum Dorf. Hier ein Blick auf Lentas und ein davorliegendes Wassermelonenfeld:

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Auch die Marillen werden schon reif:

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Lentas besteht aus einer kleinen Kirche und ein paar Häusern. Rundherum gibt es viele antike Baureste. Um das Kirchlein liegen Säulenteile herum:

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Durch das Dörfchen spazierte ich zum kleinen Strand. Von hier aus sieht der Löwe aus wie ein Nashorn 😉

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Danach ging ich über den Löwenberg nach Ditiko (übersetzt „Westlich“). Ditiko ist der westliche Teil von Lentas hinter dem Löwenberg.

Am Rücken des Löwen:

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Blick vom Löwen Richtung Osten:

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In Ditiko gibt es einen langen Strand mit vielen Bäumen, unter denen Leute in Bambushütten oder Zelten wohnen. Draußenschlafen ist hier in der Gegend überall erlaubt.

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Mein nächster Lieblingsplatz: die Taverne oberhalb des Strandes, in der ich gleich bekannte Gesichter entdeckt habe. Der Salzburger, der seit 11 Jahren hier am Strand wohnt, war mit seinen Freunden auch da. Soooo schön, wieder hier zu sein! Ich konnte wieder einmal meine Glückstränen nicht zurückhalten 🙂 Gute Musik, liebe, entspannte Menschen (und Katzen), ein Mythos am Tisch und vor mir das Meer im Abendlicht. Bin einfach nur glücklich, überdrüberglücklich! 🙂 🙂 🙂

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Auch im Dorf sind die Leute so besonders lieb und freundlich. Jeder grüßt jeden, ältere Leute unterhalten sich gerne ein wenig und geben einem das Gefühl, dazu zu gehören. In dieser freundlichen, friedlichen, harmonischen Welt fühle ich mich so „zuhause“ 🙂