Heute bin ich mit der Armas Fähre auf Gran Canaria angekommen. Den Hafen von Las Palmas (die Armas legt am hinteren Nelson Mandela Hafen an) fand ich außergewöhnlich hässlich und übelriechend. Etwas abseits davon beginnt die Stadt mit einigen durchaus netten Plätzen und kleinen Parks. Ich wollte nach einem ersten Kaffee gleich in den historischen Stadtteil Vegueta, der sich etwa 6 km außerhalb befindet. Es wäre vernünftig gewesen, mit dem Bus zu fahren, denn die Gehstrecke entlang der Küstenpromenade verläuft neben einer vielbefahrenen Autobahn. Meine ersten Erlebnisse auf Gran Canaria waren also nicht die allerbesten. Es kam mir hier alles ziemlich stressig, laut und nicht schön vor. Den Stadtteil Triana, der zwischen dem kleinen San Telmo Park und Vegueta liegt, fand ich dann ganz nett. Hier gibt es eine lange autofreie Einkaufsstraße mit vielen verschiedenen Geschäften und Lokalen. Von Vegueta war ich etwas enttäuscht. Aber das liegt daran, dass ich von richtig schönen Altstädten speziell auf Teneriffa und La Palma verwöhnt bin. Und vielleicht auch daran, dass hier hauptsächlich sakrale und „herrschaftliche“ Bauwerke im Mittelpunkt stehen und die finde ich immer etwas schaurig.

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Am Nachmittag habe ich mir die Canteras Strände westlich der Stadt angeschaut und bin die gesamte Promenade entlang spaziert. Was mich dann richtig berührt hat, war der Blick auf die kargen Hügel im Hintergrund. Sie erinnern an Fuerteventura und jetzt kann ich es kaum mehr erwarten, morgen endlich wieder auf „meiner“ Insel anzukommen! Abgesehen von Gran Canaria (die Insel zählt nicht, weil ich nur die Hauptstadt gesehen habe) fand ich sämtliche Inseln äußerst beeindruckend und schön. Die vielfältige Pflanzenwelt und die unterschiedlichen Landschaften waren eine Augenweide. Und trotzdem freue ich mich jetzt so richtig auf die vegetationsarme, wüstenähnliche Kargheit Fuerteventuras! 🙂

Ein paar Bilder noch von den Canteras Stränden am westlichen Stadtrand von Las Palmas:

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Vielleicht werde ich mir eines Tages Gran Canaria näher anschauen. Die Insel hat bestimmt auch sehr schöne Landschaften und vielleicht auch nette, gemütliche Orte und Städte zu bieten.

Morgen Früh geht’s mit der Armas Fähre „nach Hause“, juhuuuuu! 🙂 🙂 🙂

Ergänzung: Die Armas Fähre nach Fuerteventura fährt nicht vom hinteren Mandela-Hafen ab sondern vom Industrie- und Containerhafen Cambulloneros. Nicht ganz so schaurig wie mein gestriger Ankunftshafen aber nicht minder hässlich…

Noch ein Blick zurück:

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Und danach nur mehr nach vorne. Fuerte in Sicht! 🙂

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Und manchmal lohnt es sich auch zur Seite zu blicken – ich habe heute zwischen Gran Canaria und Fuerteventura mehrere Gruppen springender Delfine gesehen. Sooo prächtige, wundervolle Tiere! Ein überwältigendes Erlebnis, das mich wieder einmal zu Tränen gerührt hat.