Gestern bin ich mit der Fähre nach Tilos gefahren. Zu Sonnenuntergang gab es Zwischenstopp in Symi. Diese Dodekanes-Insel lasse ich aus, weil wir auf Rhodos viel zu viele Ausflugsboote nach Symi gesehen haben. Ich glaube, dass das hübsche Hafendorf tagsüber sehr überlaufen ist. Auch bei der abendlichen Ankunft der Fähre wimmelte es vor Menschen. Ein paar Eindrücke vom Schiff aus inkl. Blick auf die nur 9 km entfernte türkische Küste, die Symi zur Hälfte umrahmt:
Gegen 23 Uhr kam die Fähre auf Tilos an. Ich wurde vom Vermieter meiner reservierten Unterkunft mit dem Auto abgeholt, was ich sehr hilfreich fand, weil das Haus etwas abgelegen am Hang liegt. Dafür habe ich ein günstiges, großes Zimmer mit Küche und Balkon. Wie zuletzt auf Chalki gibt es auch hier wenig Umgebungslicht und somit einen überwältigenden Sternenhimmel mit Sternschnuppen! 🙂
Tilos hat 2 Dörfer, den Hafenort Livadia (wo ich wohne) und den Hauptort Megalo Chorio, der im nördlichen Inselinneren liegt. Heute Vormittag habe ich mir Livadia angeschaut. Ein nettes, kleines Dorf, aber ohne besonderen Charme. Der lange Dorfstrand (Steinstrand) bietet schöne Schattenbäume, das Meer ist sauber und klar, wird aber schnell tief.
Die Landschaft rundherum wäre in kühleren Monaten bestimmt schön zum Wandern.
Nachmittags bin ich (als einziger Fahrgast) mit dem Inselbus zum Eristos-Beach gefahren. Der lange Strand besteht aus Sand und Steinen, im Meer sind leider rutschige Steinplatten und das Wasser wird auch dort schnell tief. Angenehm fand ich wieder die vielen Schattenbäume. Außer einem kleinen Hotel und zwei etwas abseits gelegenen Tavernen gibt es in Eristos nichts.
Bilder von der Busfahrt zurück, das erste mit Blick Richtung Megalo Chorio:
Blick auf Livadia:
Als Wanderinsel im März/April ist Tilos bestimmt attraktiv. Es gibt schöne Hügel und Berge und fruchtbare Ebenen mit vielen Obst-, Gemüse- und Getreidefeldern.
Morgen möchte ich den sonntäglichen Bus zum Kloster Agios Panteleimon nutzen.