Gestern Vormittag war ich in der tollen Gegend El Sabinar mit den Wacholderbäumen, die durch ihren gebückten Drehwuchs einzigartig sind und als Wahrzeichen El Hierros gelten.
Nach kurvenreicher Fahrt auf der schmalen Bergstraße sind die ersten Sabinas zu sehen.
Durch tolle Landschaft fuhr ich weiter zur kleinen Kirche Nuestra Señora de los Reyes.
Dort habe ich geparkt. Zuerst bin ich zur Cueva de la Virgen gegangen. Die kannte ich noch nicht.
Zur Geschichte dieser Höhle habe ich Folgendes gelesen: Angeblich bekamen die damaligen Inselbewohner am 6. Jänner 1546 von Seefahrern ein Bild der Jungfrau Maria als Gegenleistung für Reiseproviant. Wegen des Datums wurde die Abgebildete Virgen de los Reyes genannt (Jungfrau der Könige). Das Bild wurde damals in dieser Höhle aufbewahrt und die Virgen de los Reyes ist seither die Schutzpatronin der Insel. Später wurde die Höhle als Behausung für Hirten genutzt.
Danach ging ich durch die wunderschöne grüne Landschaft Richtung El Sabinar weiter.
Bald waren die ersten Sabinas zu sehen:
Beim Parkplatz El Sabinar (es wäre durchaus möglich, mit dem Auto die ca 3 km von der Kirche zum El Sabinar zu fahren, die Straße ist zwar unbefestigt, aber in gutem Zustand) steht der Wacholderbaum, der als Wahrzeichenbaum häufig abgebildet wird:
Bei diesem Parkplatz war ich vor 3 Jahren gar nicht, darum kannte ich auch dieses Wanderweg-Schild noch nicht:
Da wollte ich natürlich auch hin. Auf dem Weg zum Mirador de Bascos gibts noch weitere Sabinas zu bewundern:
Ausblicke vom Mirador in die Golfo-Ebene und ins nordwestliche Lavaland:
Blick auf den Bergkamm:
Die vermoosten Wegweiser haben mich im Auszeitjahr schon fasziniert!
Noch Eindrücke vom Rückweg:
Und von der Rückfahrt Richtung Golfo-Ebene:
Die Lavafelsküste fasziniert mich, hier habe ich einen längeren Stopp eingelegt.
Mittlerweile war es dank windstillem Sonnenschein sommerlich warm und mir war nach Baden zumute.
Erste Idee war der Charco Azul:
Ganz nett und schöne Umgebung.
Aber wesentlich schöner ist der Badeplatz La Maceta mit dem überdachten Picknick- und Grillplatz:
So toll, neben den wilden Wellen im ruhigen, sicheren Meeresbecken zu schwimmen!
Und so eine faszinierende Umgebung!
Oberhalb des Badeplatzes gibt es sogar ein Restaurant.
Gestern hatte es allerdings Ruhetag. Hier die aktuellen Öffnungszeiten:
Ganz in der Nähe ist eine Bar
in der ich dann eine erfrischende Cerveza mit traumhaftem Ausblick getrunken habe.
Dort bin ich lange gesessen und hab die energievolle Atlantikstimmung genossen.
Noch ein paar Spätnachmittagseindrücke:
El Hierro hat mein Herz erobert, die kleine Insel hat eine ganz besondere Energie und ich möchte sie auf jeden Fall wiedersehn! ♥
Heute bin ich via Tenerife nach Fuerte geflogen. Jaaa, bin wieder auf meiner Winterzuhause-Insel! 😎 Ihr fehlt jegliches Grün, das ich auf den anderen Inseln sehr genossen habe, aber gerade diese Kargheit hat mich sofort wieder in ihren Bann gezogen! ♥
Ich bin soooo dankbar und glücklich, dass ich wieder so einen wundervollen Kanaren-Winter erleben darf! ♥
Nachtrag 1. Februar 2020: Bin gerade zu faul zum Schreiben, genieße das aktuell sommerliche Fuerte in vollen Zügen und melde mich hier wieder, sobald ich mal „Zeit“ hab 😎