Am späteren Nachmittag besuchte ich das Ecomuseo de Guinea, ein Museumsdorf bzw. ein ehemaliges Dorf, das vom 17. Jahrhundert bis Mitte des letzten Jahrhunderts bewohnt war. Es gibt sehr viele gut erhaltene sowie restaurierte Häuser, Ställe und andere Gebäude aus 4 Jahrhunderten zu besichtigen. Auch Höhlenwohnungen der Ureinwohner sind noch vorhanden. Die Ureinwohner, die „Bimbachen“, haben hier bis zur spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert gelebt. Vor dem Museumsdorf besichtigte ich noch die Lavahöhle Cueva de Guinea und die Riesenechsen-Zuchtstation. Die Riesenechsen „Lagartos gigantes“ lebten schon zur Zeit der Bimbachen hier. Sie werden bis zu 75 cm lang, werden hier in großen Terrarien gezüchtet und teilweise in abgelegenen Gebieten wieder angesiedelt. Wer z.B. in El Sabinar herumwandert, kann mit etwas Glück auf frei lebende Riesenechsen treffen.

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Bilder des Museumsdorfes:

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Der letzte Tag meines ersten Aufenthaltes auf El Hierro war nochmals voller interessanter Eindrücke.

Mein El Hierro – Fazit: Sehr besondere Insel mit grandiosen Landschaften! Für einen längeren Aufenthalt würden mir belebtere Dörfer mit gemütlichen Plätzen, Cafes und Restaurants fehlen. Ich bin leidenschaftlich gern alleine unterwegs, aber zwischendurch brauche ich Menschen um mich herum. Der Spruch „Ins Kaffeehaus gehen Leute, die allein sein wollen, aber dazu Gesellschaft brauchen“ (Alfred Polgar, 1873 – 1955) fällt mir dazu ein. Auf El Hierro gibt es nicht nur sehr wenig „Gesellschaft“ sondern auch sehr wenige Cafes (für einen Koffeinjunkie wie mich eine harte Herausforderung ;-)).

El Hierro ist aber auf jeden Fall eine sehenswerte, faszinierende Insel, die ich gerne wieder einmal für ein paar Tage besuchen möchte.

Jetzt freue ich mich auf das bunte Leben in Teneriffa, ganz besonders auf meine Lieblingsstadt Puerto de la Cruz im Nordwesten, aber auch auf die großartigen Landschaften, auf Wanderungen im Teno-Gebirge und im Anaga-Gebirge. Für Teneriffa habe ich zweieinhalb Wochen eingeplant, weil die Insel so groß und vielfältig ist. Morgen geht’s mit der Fähre nordostwärts nach Los Cristianos 🙂