Nach Chrisomilia im Norden von Fourni fährt mehrmals wöchentlich die kleine Fähre Panagia Theotokos. Diesen Ausflug habe ich gestern gemacht. Um 7 Uhr Früh war schon Abfahrt und eine halbe Stunde später war ich bereits dort. Chrisomilia besteht aus einem kleinen Hafendorf und einem weiteren kleinen Dorf am Berghang. Das Hafendorf lag bei Ankunft im kühlen Morgenschatten, die Sonne war noch hinter den Bergen. Außer mir stiegen nur zwei einheimische Jugendliche aus. Die einzige Taverne war noch geschlossen, nach einem Bäcker oder Minimarkt suchte ich vergeblich. Ich beschloss, ins obere Dorf zu gehen in der Hoffnung auf Frühstück.
Ich war für den Ausflug nicht optimal vorbereitet. Der Ticketverkäufer erzählte mir am Vortag, dass es in Chrisomilia einen Minimarkt und Tavernen gibt. Vielleicht habe ich ihn aber auch falsch verstanden. Ich bin auf jeden Fall ohne Proviant losgefahren in der Annahme, ich würde dort alles bekommen. Im oberen Dorf gab es außer Wohnhäusern gar nichts. Aber zumindest einen schönen Ausblick:
Die einzige Frau, die ich im Dorf gesehen habe und die ich gern gefragt hätte, ob es nicht doch irgendwo eine Einkaufs- oder Einkehrmöglichkeit gäbe, verschwand schnell ins Haus, als sie mich sah. Vielleicht mögen die Leute in diesem abgelegenen Dorf keine Besucher. Ich ging den langen Stufenweg wieder hinunter.
Die Taverne im Hafendorf hatte mittlerweile offen und ich bekam zumindest Wasser und Kaffee. Später gab es auch etwas zu essen.
Der Dorfstrand ist ganz nett:
Chrisomilia Hafendorf: Fischerboote, ein paar Wohnhäuser und eine Taverne.
Später bin ich zu einem anderen, sehr schönen Strand südlich des Dorfes gewandert.
Flach abfallende Strände zum genussvollen Planschen habe ich auf Fourni leider noch nicht gesehen. Trotzdem schön hier! 🙂
Die Panagia Theotokos kam mit etwas Verspätung aus Karlovasi und Ikaria zurück. Ein paar Passagiere waren an Bord, hauptsächlich wurden aber Waren aller Art transportiert. In Thymena fuhr ein Pickup zum Abholen vieler Versorgungsgüter aufs Schiff.
Und bald war wieder Fourni erreicht!
Ich genoss dann am Abend die Vielfalt an Angeboten im Dorf. Tavernen, Cafes, Bäcker, Lebensmittelgeschäfte – im Vergleich zu Chrisomilia richtiges Highlife hier! 🙂
Noch ein paar Bilder vom Vortag, den ich hauptsächlich am Kambi Beach verbracht habe. Die Strandbar ist sehr gemütlich, es gibt Hängematte, bequeme Sitzpolster, kostenlose Liegen, einen Bücherschrank,… Ein schöner Platz zum Relaxen. Und die Umgebung lädt zum Spazierengehen und Entdecken weiterer Strände ein.
Zur Info, falls ich mich die nächste Zeit nicht melde: Das Tablet hat aktuell Probleme mit dem Aufladen. Kann auch sein, dass ich auf Thymena, wo ich die nächsten Tage sein möchte, keinen Internetempfang habe. Spätestens von den Kykladen melde ich mich wieder 🙂