Am nächsten Tag habe ich nach einem gemütlichen Frühstück in Tarifa den kleinen Ort Bolonia besucht. Bolonia liegt gut 20 km nördlich von Tarifa und hat einen schönen kilometerlangen Sandstrand und am Westende die bekannte über 30m hohe Sanddüne.

Mein erster Blick auf den Strand:

Ich habe auch später immer wieder Pferde hier gesehen, teilweise alleine unterwegs, manchmal aber auch mit Reiterinnen.

Hier schon mal ein Blick Richtung Sanddüne am Strandende:

Neben dem Strand sind Ruinen der alten Stadt zu sehen. Die wollte ich mir später unbedingt näher anschauen.

Aber zunächst haben mich Strand und Düne fasziniert.

Auf dem Weg zur Düne gibt es auch einen sehr schönen Holzweg am Rand eines Pinienwaldes.

Und jetzt gings auf die Düne!

Zwischendurchblick zurück:

Und weiter gings.

Oben geht der Sand in einen Pinienwald über. Ich hab gelesen, dass die Düne laufend in den Wald vorrückt, was zum Absterben der Bäume führt.

Aber schön anzusehen ist diese Farbkombination schon!

Und dann gings wieder hinunter zum Strand.

Nun wollte ich mir die historischen Siedlungsreste anschauen. Schon als Zaungast gibt es einiges zu sehen:

Ich bin aber dann doch auch zum Eingang von „Baleo Claudia“ hinaufgegangen, so hat Bolonia damals geheißen. Der Eintritt ist für EU-Angehörige gratis, weil die Ausgrabungen mit EU-Mitteln gefördert werden. Alle anderen zahlen 1,50 Euro.

Ein Bild, wie die alte Siedlung ausgeschaut haben könnte:

Baelo Claudia wurde etwa im 2. Jahrhundert vor Christus gegründet, es war eine reiche Stadt, die für ihre Fischverarbeitung und speziell für die Herstellung der Würzsoße Garum bekannt war. Garum war eine beliebte Fischsoße, die auch für Süßspeisen verwendet wurde. Die Produkte wurden von dort ins gesamte römische Reich exportiert.

Ende des 6. Jahrhunderts wurde die Stadt von Erdbeben zerstört.

Zum Besichtigen gibt es Reste ehemaliger Aquädukte, ein gut erhaltenes Theater, die Basilika, die Badeanlage usw.

Hier ein paar Eindrücke:

Das alte Theater dürfte auch für aktuelle Veranstaltungen genutzt werden.

Im Museum gibt es auch noch viele Infotafeln und Ausgrabungsstücke.

War echt sehenswert! Später hab ich im kleinen Ort noch etwas getrunken und wieder stand ein Pferd dort alleine herum.

Sehr toller Ausflug! Anschließend bin ich nach Conil de la Frontera gefahren, wo ich ein paar Tage geblieben bin. Gleich vorweg: sooo schön! 💖