Seit heute Nachmittag bin ich auf Amorgos. Wiedersehn nach 34 Jahren! Erster Blick von der Fähre auf den Hafen Katapola:

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Ich habe vorab ein Mietzelt auf einem Campingplatz reserviert und wurde wie vereinbart vom Hafen abgeholt, und zwar mit einem eigenen großen Bus. Die Homepage hat allerhand versprochen: nur 1 km vom Hafen entfernt, Restaurant, Minimarkt, Selbstversorgerküche mit Kühlschrank. Nichts davon stimmt, aber zumindest die Homepage ist wirklich schön gelungen 😉 Und mein Mietzelt ist tatsächlich wie angekündigt so ein tolles kompaktes Zelt mit Bett, wie ich es im Auszeitjahr auf Santorini hatte:

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Mit hungriger Katze 🙂

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Ich weiß nicht, ob außer mir sonst jemand auf dem Campingplatz nächtigt. Die Rezeptionistin, Schwester des Busfahrers, war nach meinem Einchecken gleich wieder weg und sonst war auch niemand zu sehen. Ein einzelnes Zelt steht in einem anderen Areal des Campingplatzes. Restaurant, Minimarkt und Küche gäbe es vielleicht, wenn mehr Gäste da wären. Rundherum gibt es auch keine Infrastruktur. Egal, ich bin nach Katapola hinuntergewandert und hab mich dort mit Wasser, Obst und Keksen versorgt. Der angegebene Kilometer kam mir wesentlich länger vor, also hab ich google maps befragt: 1,9 km. Okay, da wurde halt kräftigst abgerundet 😉

Paar Katapola-Eindrücke:

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Danach bin ich mit dem Bus nach Chora gefahren in der Hoffnung, mich an das Dorf noch erinnern zu können. Damals war Chora ein stilles, einsames Bergdorf. Heute gibt es eine Vielzahl an Tavernen und Geschäften. Aber es hat trotzdem noch Charme:

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Bekannt kamen mir erst die alten Windmühlen oberhalb des Dorfes vor:

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Ich bin noch eine Zeit lang in Chora geblieben und hab die Atmosphäre genossen.

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Der Bus nach Katapola ließ mich in der Nähe des Campingplatzes aussteigen.

Jetzt verkrieche ich mich in mein Zelt und erwarte eine sehr ruhige Nacht. Bis auf ein paar Katzen und mir scheint hier niemand zu wohnen. Die Beleuchtung am Campingplatz ist sehr spärlich, zum Glück habe ich meine Taschenlampe mit. Wäre es nicht bewölkt, müsste hier ein traumhafter Sternenhimmel zu sehen sein.