Heute war ich auf dem Inselchen Saría nördlich von Karpathos. Um 10 Uhr ging die Fahrt mit dem Kaíki von Nikos los. Außer mir waren noch 8 weitere Gäste an Bord.
Wir machten Stopp in einer der Höhlen am Nordende von Karpathos und Nikos erzählte, dass hier die früheren Bewohner von Saría Schutz suchten, wenn auf der Rückfahrt von Karpathos das Meer sehr stürmisch war.
Zwischen den beiden Inseln wehte auch heute starker Wind und so manche Welle schwappte ins Boot.
Wir fuhren entlang der Ostküste von Saría bis zur Bucht von Palatia. Hier war ein mehrstündiger Aufenthalt geplant zum Baden und/oder Wandern.
Nikos erzählte Interessantes über die Geschichte der Insel, die schon in vorchristlicher Zeit besiedelt war. Während der Piratenzeit im 7. und 8. Jahrhundert flüchteten die Bewohner nach Karpathos und gründeten das Bergdorf Olympos. Später war Saría wieder besiedelt, der letzte Bewohner starb vor etwa 25 Jahren. Seitdem ist die Insel unbewohnt.
Ich nutzte den Aufenthalt für eine Wanderung durch eine wunderschöne Schlucht zum verlassenen Dorf Argos. Vor dem Schluchteingang steht eine kleine Kirche. Rundherum sind alte Siedlungsreste.
Das verlassene Dorf Argos:
Das dürfte vielleicht das zuletzt bewohnte Haus gewesen sein:
Ich wanderte noch weiter zu einem Kirchlein mit traumhaften Ausblicken. Die ganze Gegend duftet intensiv nach Thymian und anderen würzigen Kräutern.
Auch die Rückwanderung war wunderschön.
Anschließend hat das Schwimmen im schönen, klaren Meer gut getan.
Nach und nach kamen die Bootsgäste von ihren Erkundungstouren zurück und Nikos machte Feuer für ein Barbecue. Es gab gegrillte Thunfischfilets und dazu Salat, Feta und Oliven.
Später fuhren wir noch zur Alimounda Bucht nördlich von Palatia. Ich saß wieder auf meinem Lieblingsplatz ganz vorne am Boot.
Hier war das Schwimmen ganz besonders schön!
Auch bei Alimounda stehen überall noch alte Steinmauern.
Während der gesamten Rückfahrt war das Meer ruhig und ich konnte bis Diafani „Galionsfigur“ sein 🙂
Einer meiner besten Ausflüge bisher! Nach Saría will ich unbedingt noch öfter kommen. Der Norden von Karpathos fasziniert mich insgesamt sehr.
Morgen muss ich früh aufstehen, um den Schulbus nach Olympos zu erwischen.