Heute bin ich durch die Agiofarango Schlucht, die Schlucht der Heiligen, gewandert. In dieser Gegend gibt es unzählige Höhlen, die früher von Eremiten bewohnt wurden. Ausgangspunkt der Wanderung war in der Nähe des Klosters Odigitria. Auf eine Besichtigung des Klosters aus dem 15. Jahrhundert habe ich mangels angemessener Kleidung verzichtet (in kurzen Hosen und ärmellosem Shirt wäre das äußerst respektlos). Blick zum Kloster Odigitria:

Ich bin mit dem Auto noch eine Weile auf der Schotterstraße Richtung Schlucht weitergefahren.

Mit einem geländetauglichen Fahrzeug wäre eine Fahrt bis zum Schluchteingang möglich.

Vorbei an wunderschön blühenden Oleanderbüschen und gigantischen Höhlen in den Felswänden führte der Weg Richtung Küste.

Ein wunderbarer Ruheplatz war die Kirche Agios Adonios. Hier gibt es auch einen Süßwasserbrunnen zum Auffüllen der Wasserflaschen.

Faszinierende Landschaft!

Auf den Felsen beim Schluchtausgang waren Kletterer, denen ich eine Zeit lang zugeschaut habe. Einer der Kletterer hatte eine Beinprothese, einem anderen fehlten an einer Hand die Finger. Menschen, die mit solchen Handicaps klettern, finde ich schon sehr bewundernswert.

Das Meer in der Agiofarango Bucht ist ganz besonders klar und wohl sehr salzhaltig. Das Wasser trug mich, ich brauchte mich kaum zu bewegen. Ein wunderbares Schwimmerlebnis hier in dieser schönen Bucht!

Auch den Rückweg habe ich wieder sehr genossen. So schön hier!

Im kleinen Dorf Sivas, das auf meiner Fahrtstrecke zurück nach Matala lag, habe ich in einem Kafenion ein erfrischendes Mythos getrunken, zum Preis von 1,50 €. Dazu brachte mir der Wirt einen Teller mit Tomaten, Oliven, Käse und Brot! Später war ich noch im Minimarkt Wasser und Brot kaufen. Die Verkäuferin wollte mir ein Ei schenken. Ich lehnte mangels Kochgelegenheit freundlich ab, woraufhin ich eine Orange geschenkt bekam. So ein liebes Dorf! Kreta abseits der Touristenorte ist immer noch so unglaublich gastfreundlich und liebenswert. Ich fühle mich in dieser Welt hier soooo wohl! 🙂