Gestern habe ich eine wunderschöne, lange Wanderung gemacht. Ich bin mit der kleinen Fähre „Neptune“ um 8:30 nach Sougia gefahren, um am E4 über Lissos nach Paleochora zurückzuwandern.

Die knapp einstündige Fahrt über das glatte Meer nach Sougia war ein Genuss. Ich liebe Bootfahren 🙂

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Der Wanderweg begann oberhalb des kleinen Hafens, vom dem auch Ausflugsboote nach Lissos fahren.

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Der erste Teil führte durch die schöne Lissos-Schlucht.

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Dann zweigt der E4 nach Westen auf den mit duftenden Kiefern bewachsenen Hang ab.

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Schöne Ausblicke von hier oben!

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Es war schon am Vormittag heiß und windstill und ich freute mich über jeden Baumschatten.

Nach einer eher baumlosen Strecke über das Hochplateau war dann bald die Lissos Bucht zu sehen. Der Blick auf die grüne Lissos Ebene faszinierte mich. Schon von oben waren die Reste der antiken Stadt zu erkennen.

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Vorbei an uralten Olivenbäumen führte der Weg ins Lissos-Tal.

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Ich ging zum Aeskulap-Tempel, der dem altgriechischen Gott der Heilkunst gewidmet war und spazierte zwischen antiken Mauerresten und Säulen herum.

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Danach kam ich zu einer schönen Kirche aus späterer Zeit. Die Atmosphäre war so ruhig und friedlich. Kein Mensch weit und breit, Vogelgezwitscher, Bienensummen und sonst nur Stille in dieser besonderen Gegend, die mich sehr berührte.

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Ich ging an vielen Resten alter Bauwerke vorbei und kam dann zu einem Brunnen, an dem ich meine Wasserflaschen auffüllte. Das kühle, klare Wasser schmeckte ausgesprochen gut. Lissos war schon in der Antike bekannt für sein heilkräftiges Wasser.

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Ich genoss noch lange die friedliche Atmosphäre dieses Platzes und machte mich dann auf den Weg zum Strand von Lissos, um ein wenig zu schwimmen.

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Auch hier gab es viele alte Bauwerke zu bestaunen. Ich fühlte mich so ganz besonders glücklich in dieser berührenden Gegend.

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Nach einem erfrischenden Bad im Meer machte ich mich wieder auf den Weg. Ich hatte noch eine weite Strecke vor mir. Dann kam ich jedoch an unzähligen alten kleinen Häusern vorbei (Nachtrag: hab gelesen, dass das antike Grabstätten sind), die mich so faszinierten, dass ich noch lange in dieser Gegend blieb.

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Irgendwann konnte ich mich doch zum Weitergehen überreden und fand schließlich auch wieder den E4 Weg Richtung Paleochora.

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Blick zurück nach Lissos:

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Die nächste Etappe war in der Mittagshitze dann etwas anstrengend. Ich brauchte viele Baumschatten-Pausen und freute mich sehr, als das Meer und in weiter Ferne Paleochora auftauchten. Aber die Strecke zog sich. Ich genoss den Weg und die wunderschönen Ausblicke, nahm mir aber vor, so lange Touren nur mehr an kühleren oder zumindest windigeren Tagen zu machen.

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Gegen 17 Uhr war ich endlich am Anidri Beach/Gialiskari. So ein Hochgenuss, im erfrischenden Meer zu schwimmen und den Körper abzukühlen!

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Auf die letzte Etappe nach Paleochora hatte ich gar keine Lust mehr, aber der Weg entlang der Schotterstraße und des Steinstrandes war dann in der erträglichen Spätnachmittagssonne gar nicht mehr so anstrengend. Nach einer Dreiviertelstunde kam ich um ca. 19 Uhr gleichzeitig mit der Neptune in Paleochora an.

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Eine wunderschöne E4 Wanderung durch zauberhafte Landschaft!

Τι ωραία μέρα!

Heute ist Erholungstag 🙂