Gestern habe ich „nur“ das Meer und das Leben genossen 🙂
Am heutigen letzten Lanzarote-Nachmittag habe ich noch einen kleinen Ausflug ins idyllische Fischerdörfchen Playa Quemada gemacht, das zwischen Puerto del Carmen und der Costa de Papagayo liegt. Ein schöner Ort zur meditativen Rückschau auf wunderbare fünfeinhalb Kanarenmonate.
Besonders gefreut hat mich heute, dass zum Abschied Los Lobos und Fuerteventura wieder sichtbar waren, so nah und deutlich wie selten:
Morgen fliege ich nach München – mit etwas Wehmut, weil ich noch lange nicht „Kanaren-satt“ bin. Auf Lanzarote gäbe es noch so viel zu sehen und zu erwandern. Nach der kleinen Insel Graciosa sehne ich mich. Fuerteventura fehlt mir jetzt schon. La Palma und ganz besonders La Gomera würde ich so gerne noch einmal besuchen… Aber ich freu mich auch schon riesig auf Griechenland, meine „emotionale Heimat“! 🙂
Ich werde also jetzt mit großer Dankbarkeit die wunderschöne Kanarenzeit abschließen und mit großer Vorfreude „weiterfliegen“.
Adiós, Islas canarias, y hasta la próxima!
Zum Abschluss noch meine sehr persönlichen, emotionalen Eindrücke der Islas canarias (ohne Gran Canaria, weil ich die Insel kaum kennengelernt habe) in Kurzfassung:
Lanzarote: Mystische, geheimnisvolle Landschaft, liebliche Dörfer, die Insel strahlt Ruhe, Kraft und Harmonie aus. Wohltuend fürs Auge und Balsam für die Seele. Auf keiner anderen Insel sind die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft so intensiv zu spüren. Eine Insel zum Energie tanken.
Graciosa: Die anmutige kleine Schwester von Lanzarote mit dem schönsten aller Kanarenstrände entschleunigt und ist die beste Insel zum Abschalten und „Weltvergessen“.
Fuerteventura: Insel mit den längsten Traumstränden und den wunderschönsten Glücklichmachfarben des Meeres. Weite Sandwüsten und überraschend schöne Berge zum Wandern. Wer Stille und Alleinsein sucht, wird hier fündig. Eine Insel zum Erholen, Entspannen und Genießen.
Teneriffa: Die Insel mit den unterschiedlichsten Gesichtern, mit den beeindruckendsten Bergen und ausgeprägtesten Landschaften. Schöne Städte mit hoher Lebensqualität. Gefühlsmäßiger Mittelpunkt der Kanaren, alle anderen Inseln (außer Graciosa) sind von hier aus per Fähre oder Flieger direkt erreichbar. Eine Insel zum Leben. Dürfte ich mir eine kanarische Stadt zum dauerhaften Bleiben aussuchen, wäre es Puerto de la Cruz auf Teneriffa.
La Palma: Duftet nach Bananen, überrascht mit unerwarteter Landschaftsvielfalt, schönen Dörfern und einer charmanten Hauptstadt. Eine Insel zum Staunen.
La Gomera: Ruhige, harmonische, friedliche Insel mit grüner, bergiger Landschaft, beeindruckenden Hangdörfern und besonders freundlichen, sensiblen Menschen. Eine Insel zum genussvollen Wandern oder einfach nur zum Glücklichsein. 🙂 La Gomera hat mein Herz berührt und mich vor Ergriffenheit zum Weinen gebracht. Das war wie ein „Heimkommen nach endlos langer Zeit“. Für mich die emotionalste aller Kanareninseln.
El Hierro: Die unfassbare, seltsame, etwas schaurige Insel mit grandiosen Landschaften, wenigen Dörfern und wenigen Menschen. Eine faszinierende Insel, aber keine harmonische, freundliche Wohlfühlinsel für einen längeren Aufenthalt. Eine Insel zum Nachdenken über die Vergänglichkeit des Seins…
Was auf jeden Fall alle Kanaren eint: das geile Winterklima! War für mich der allerbeste Winter, den ich mir nur vorstellen konnte! Riesengroßes DANKE an alle, die dazu beitragen, dass ich diese Monate hier auf den Kanaren verbringen durfte! 🙂
Ich durfte mich in den letzten Monaten so richtig gut erholen, ganz viel Zeit für mich selbst haben und mein Freisein genießen, den ganzen Winter lang ohne Kälte, Eis und Schnee im warmen Wohlfühlklima verbringen, jeden Tag von früh bis spät draußen sein an der guten Atlantikluft, meine Wanderlust und auch meine Lust am Entdecken neuer faszinierender Orte befriedigen.
Mit einem riesigen Schatz wunderbarer Erlebnisse werde ich dankbar weiterziehen, reich beschenkt von der großzügigen Natur und Kultur dieser liebenswerten Inseln, die ich immer und immer wieder besuchen möchte! 🙂 🙂 🙂