Eigentlich wollte ich bei der Heimfahrt von Famara nur einen Fotostopp im Weinbaugebiet machen. Aber dann habe ich einen Weg entdeckt, der in die alten Weinfelder Richtung Feuerberge führt. Ich bekam natürlich sofort Lust, ein wenig durch diese wunderbare Gegend zu spazieren.
Hier stehen auch viele prächtige Feigenbäume. Reif sind die Feigen noch nicht, aber die Bäume duften so gut!
Nach einiger Zeit war der Weg durch ein Eisentor abgesperrt.
Ich entdeckte einen Pfad, der weiter auf den Hügel führte. Jetzt wären geschlossene Schuhe gut gewesen, denn die kleinen Lavasteinchen sind kantig und scharf. Meine Sportschuhe, mit denen ich immer wandere, waren im Auto. In Sandalen war das Aufwärtsgehen im Lavagrus etwas schmerzhaft, weil die scharfen Steinchen massenweise ins Fußbett kullerten. Aber Wanderlust macht erfinderisch. Aus Verbandsmaterial, das ich immer dabei haben, machte ich mir notdürftige Socken und dann ging es einigermaßen.
Tolle Ausblicke ins Lavaland!
Weiter oben wuchsen duftende Anispflanzen.
Und dann die Überraschung: Vor mir breitete sich ein bewirtschafteter Krater aus.
Ich genoss den Blick zurück und beschloss, noch auf den nächsten Hang zu gehen. Die Ausblicke waren grandios!
Fantastisch! Aber jedes Weiterwandern ab hier wäre mit meinem Schuhwerk und ohne Trinkwasser fahrlässig gewesen. Ich blieb eine Zeit lang auf meinem Aussichtshügel und ging dann wieder retour.
Entlang des Fahrweges ging es zurück zu meinem hübschen Auto.
In Yaiza machte ich noch einmal Pause. Es war sehr heiß und ich genoss mein kühles Bier in der schattigen Bar. Yaiza ist, wie eigentlich jeder Ort auf Lanzarote, für mich eine Augenweide. Ich liebe diese freundlichen, weißen Häuser. 🙂
Den späten Nachmittag habe ich mit erfrischendem Baden in Playa Blanca verbracht. Vom kleinen Strand beim Dorfzentrum waren heute Los Lobos und Fuerteventura zumindest wieder schemenhaft hinter einer Dunstschicht zu sehen.
So ein schöner, erlebnisreicher Tag heute auf dieser wunderbaren Insel! 🙂