Nach einem langen und erlebnisreichen Tag gestern im Norden habe ich mich heute für einen gemütlichen Strandtag in Morro Jable entschieden. Es gibt auf der ganzen Insel wunderbare Plätze, aber in Morro fühle ich mich daheim!
Fuerteventura hat für mein Empfinden auch hässliche Seiten, aber die „übersehe“ ich einfach. Fürchterliche Hotelanlagen, eine Autobahn durch die Dünenlandschaft,… Mein Fokus ist auf die schönen Gesichter der Insel gerichtet 🙂
Ich liebe vor allem auch das milde Klima und die gesunde, frische Atlantikluft. Von früh bis spät draußen sein, Sonne & Wärme tanken, in Bewegung sein – ich fühle mich hier so hundertprozentig energievoll, fit, stark und gesund. Meine jahrelangen Schlafstörungen sind weg, ich kann seit meiner Ankunft richtig gut und erholsam schlafen. Ich wohne nicht in der ruhigsten Gegend, aber das stört mich nicht. Meine derzeitige Wohnung liegt am Ende einer lebhaften Gasse, meine Nachbarn sind auch nicht die ruhigsten. Aber die, die ich bisher kennengelernt habe, sind sehr liebe, freundliche Menschen. Mit meiner marokkanischen Nachbarin nebenan habe ich mich schon ein paar Mal recht nett unterhalten. Sie in langen bunten Gewändern mit Kopfschleier, ich in Shorts und ärmellosem Shirt – no hay problema! Menschen aller Altersgruppen vom Baby bis zum schwerhörigen Greis und Menschen verschiedener Herkunftsländer und Hautfarben leben hier unter einem Dach. Es gibt auch drei Kinder bzw. Jugendliche mit Beeinträchtigung, die oft fröhlich und lautstark im Stiegenhaus spielen. Ein „Haus der Vielfalt“, und ich bin mittendrin und fühl mich da absolut wohl. ¡Viva la variedad