Seit gestern ist auf den Inseln eine extreme Calima-Wetterlage, wie ich sie noch nie erlebt habe. Heute hätte es gar keinen Sinn gemacht rauszugehen, ich habe den Tag zuhause verbracht. Es stürmt und die Luft ist voller Sandstaub, alles ist mit einer dicken Sandschicht bedeckt und durch die Ritzen kommt das Zeug auch ins Zimmer. Draußen kann man ohne Schutzbrille kaum schauen, weil die Augen sofort voller Sand sind und zum Atmen ist die Luft total ungut. Die Flughäfen sind gesperrt und die Fähren fahren nicht mehr.
Gestern Vormittag wars noch nicht so schlimm. Ich wollte sogar noch zum Wandern nahe Tindaya fahren. Beim Ecomuseo in Tefia war eigentlich nur ein Stopp geplant, weil ich dort noch nie war. Die Autotür ließ sich kaum öffnen, weil der Wind so stark wehte. Ich hab mir das gut erhaltene Dorf dann aber angeschaut und fand es wirklich sehenswert. Hier ein paar Eindrücke:
Nach dem ausgiebigen Rundgang war die Sicht schon so schlecht und der Wind so extrem, dass ich das Thema Wandern abgehakt habe.
In Tindaya hab ich noch einen kurzen Stopp gemacht und die hübsche Kirche fotografiert:
Anschließend war ich in Corralejo, wo die Luft bereits orange war vom Sahara-Sandstaub:
Bei den Grandes Playas, wo normalerweise die Insel Los Lobos ganz nah zu sehen ist:
Morgen sind hier calima-bedingt die Schulen geschlossen, erst am Dienstag soll es wieder besser werden.
Nachtrag 25. Februar: Gestern war die Calima schon ganz schwach und ich konnte zumindest eine kleine Wanderung machen. Vorschaubild auf meine Lavaland-Tour nahe Pozo Negro:
Heute war das Wetter wieder super! Fast zu warm zum Wandern, aber ich hab meine Wanderung zum Morro Gris und zur Punta de Barlovento total genossen. Ebenfalls erste Vorschaubilder:
Ich bin nur mehr diese Woche auf der Insel und werd da jetzt eher keine Zeit/Lust mehr haben zum Schreiben. Das mach ich dann im Nachhinein (zum Nachträumen 🙂 )